Vertrauen

von Maite Ulazia

Im Berufsalltag ist mir immer wieder das Gegenteil von Vertrauen begegnet. Wie gelingt gute Zusammenarbeit?

 

Im Berufsalltag ist mir immer wieder das Gegenteil von Vertrauen begegnet. Kontrolle, Misstrauen, Angst, und Neid. Ich habe mich immer gefragt, woher das kommt und wodurch diese Gefühle ausgelöst werden. Liegt es an der Gesamtsituation unseres Lebens? Können wir heutzutage kaum noch darauf vertrauen, dass etwas hält oder dass etwas ehrlich gemeint ist? Wurden wir schon zu oft betrogen und verlassen, belogen und hintergangen?

 

Lernen, loszulassen

Wie können wir es wieder lernen, offen miteinander umzugehen und die Ideen des anderen zu hören und zu schätzen? Wie gelingt gute Zusammenarbeit? Durch wirkliches Loslassen? Doch wie kann ich loslassen, wobei ich doch eigentlich etwas festhalten oder selbst Halt spüren möchte?

 

In die Weite denken

Diese dafür nötige, innere Kraft und Gelassenheit finde ich nicht jederzeit. In unruhigen Zeiten will ich extra alles steuern und festmachen. Jedoch ist das oft kontraproduktiv. Genau dann braucht es Freiraum und Loslassen. Es braucht ein Zulassen von Vertrauen, sodass sich Situationen und Ideen entwickeln können. Mir hilft dann manchmal, ganz bewusst alles wegzulegen. Einfach mal rausgehen, tief durchatmen, laufen, aufs Wasser blicken, in die Weite denken. Oder auch einfach mal gar nicht denken.

Durch Freiraum zur Tatkraft

Im Berufsleben habe ich diesen Freiraum hier und da erlebt. Er löste in mir eine ungeahnte Motivation und Tatkraft aus. Das in mich gesetzte Vertrauen führte zu mehr Bindung zwischen meinem Vorgesetzten und mir, aber auch untereinander im Team. Die Arbeit machte Spaß und führte zu erfolgreichen Ergebnissen. Und das Vertrauen löste in mir eine Offenheit aus, nicht mehr auf die Zeit zu schauen, wann ich endlich nach Hause gehen konnte, sondern darauf zu schauen, wie das Projekt einen guten Weg fand.

 


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