Die Bürgerkarte (Kooperation mit wirundjetzt e.V.)

Von Manuel Baumann

Wie können wir in Zeiten von Onlinehandel und Klimakrise guten Gewissens einkaufen? Die Antwort unserer Netzwerkpartner von wirundjetzt e.V. lautet: Mit der Bürgerkarte! In diesem Artikel möchte ich euch die Bürgerkarte vorstellen und zeigen, welche Chancen sie für den regionalen Handel, die beteiligten Hilfsorganisationen und die Bürger selbst bietet.

 

Nicht alles an der Neuen Arbeitswelt ist vorteilbehaftet. Es gibt auch einige Probleme und Risiken, die mit der Veränderung Hand in Hand gehen, die durch Digitalisierung und Globalisierung verursacht wird. Das Aussterben der deutschen Innenstädte ist ein vielfach diskutiertes Problem. Statt auf regionale Produkte zurückzugreifen, führt der Weg vieler Kund*innen über die riesigen Ketten des Internethandels zum gesuchten Produkt.

 

Leider ist eine Bestellung bei diesen Unternehmen in vielen Fällen weder nachhaltig noch regional. Doch wo liegt die Lösung eines solch riesigen Problems versteckt?

 

Einen möglichen Lösungsansatz verfolgen unsere Netzwerkpartner von wirundjetzt e.V. in Zusammenarbeit mit BÜRGER-vermögen-VIEL e.V. in der Bodenseeregion.

 

Mit der sogenannten Bürgerkarte sollen regionale Einkäufe gefördert und gemeinnützige Organisationen unterstützt werden. Jeder Einkauf bei einem der teilnehmenden Läden bringt Punkte ein, die die Kunden nach individuellem Wunsch an Hilforganisationen der Wahl verteilen können.

 

Seit 2013 konnten mit diesem Projekt deutschlandweit über 430.000 Euro regional umgesetzt und Hilfsorganisationen mit Spenden in Höhe von 15.000 Euro unterstützt werden.

 

Das Prinzip ist denkbar einfach. Die Kunden kaufen bei teilnehmenden Unternehmen ein und sammeln Punkte. Diese Punkte werden im Unternehmen dokumentiert und zu einem Stichtag an die jeweiligen Hilfsorganisationen abgeführt. Damit auch diese Unternehmen im B2B-Bereich auf regionale Einkäufe setzen, können sie durch Einkäufe bei anderen teilnehmenden Unternehmen die Punkte an diese übertragen.

 

Dadurch wird der regionale Handel sowohl auf Kunden- als auch auf Unternehmensebene gestärkt und die Hilfsorganisationen profitieren von diesem Kreislauf.

 

Um den Effekt pro Einkauf zu verstärken, werden diese durch einen Fonds unterstützt. So gelingt es, den Spendenwert pro Einkauf auf 1,8-3,6% zu erhöhen.

 

Doch nicht nur die Hilfsorganisationen profitieren von diesem Projekt. Die Unternehmen können sich durch die Bürgerkarte von der Internetkonkurrenz absetzen und profitieren ebenso vom B2B-Handel mit anderen teilnehmenden Partnern. Die Verkaufszahlen erhöhen sich und dadurch wird das Innenstadtsterben ausgebremst und kann vielleicht sogar verhindert werden.

 

An dieser Stelle beginnen auch die Kunden zu profitieren. Die Verkaufszonen in den Innenstädten bleiben erhalten und mit jedem Einkauf wird etwas Gutes getan. Regionale Einkäufe helfen also dabei, die regionalen Strukturen zu erhalten und gleichzeitig mit gutem Gewissen an die Ladentheke zu gehen.

Wir von new work consulting finden diese Idee super und wollen unser Bestes tun, um unsere Freunde von wirundjetzt beim Ausbau der Bürgerkarte zu unterstützen. Weitere Informationen und andere spannende Themen findet ihr auch auf der Website von wirundjetzt:

https://wirundjetzt.org/

 

Falls auch ihr uns bei dieser Mission helfen wollt, gebe ich euch eine kurze Liste an die Hand, die uns allen sehr weiterhelfen würde.

 

Euer Unternehmen/Eure Hilfsorganisation registrieren Jedes neue Partnerunternehmen sorgt dafür, dass die Bürgerkarte attraktiver und sinnvoller wird. Je mehr Unternehmen mitmachen, desto besser können die Kunden einkaufen und desto mehr regionaler B2B-Handel kann stattfinden. Falls ihr Interesse habt, könnt ihr euch hier weiter informieren und euch die Vorteile als Anbieter genauer ansehen: http://buergerkarte-bodensee-oberschwaben.de/als-anbieter/

 

Unternehmen als Kunde ansprechen

Wir brauchen Kunden, die den Unternehmen die Vorteile der Bürgerkarte aufzeigen. Je mehr Kunden sich erkundigen, ob das Unternehmen bei der Bürgerkarte mitmacht, desto besser! Es reicht schon eine kleine Nachfrage. Wenn einige Kunden die Ladenbesitzer ansprechen, wird sich das Unternehmen informieren und hoffentlich von den Vorteilen der Bürgerkarte überzeugen lassen. 

 

Andere begeistern

Das Bürgerkartenprojekt erfordert viel Arbeit. Wir freuen uns über jede*n Mitstreiter*in. Gemeinsam können wir das Projekt erfolgreich vorantreiben. Zunächst müssen wir die Karte allerdings ins Gespräch bringen und tatkräftige Helfer*innen finden, die uns bei unserer Mission unterstützen.

 

Habt ihr Ideen oder Vorschläge bezüglich der Bürgerkarte und was haltet ihr von dieser Idee?

 

Ich freue mich auf eure Antworten!

Euer Manu

 


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